Willkommen auf meiner privaten Homepage mit Computerprojekten mit der 65816-CPU

Seit meiner Jugend beschäftige ich mich mit Elektronik und seit Anfang der 80er Jahre mit Computern.

Mein erster eigener Rechner war ein Ohio Scientific Superboard. Dieser Rechner war für Bastler ideal, da er mit allen Schaltplänen ausgeliefert wurde und zudem über eine Erweiterungsschnittstelle verfügte, über die auf einfache Art und Weise eigene Ergänzungen hinzugefügt werden konnten. Ungefähr zur gleichen Zeit wurde von der Zeitschrift Elektor der Junior-Computer entwickelt und publiziert, ein Selbstbaucomputer, der ebenfalls wie das Superboard mit dem 6502-Prozessor arbeitete. Die beiden Systeme waren sich soweit ähnlich, dass ich das Bus-System des Junior-Computers an die Erweiterungsschnittstelle des Superboards anbinden konnte. Damit waren alle in der Folgezeit von Elektor entwickelten Erweiterungskarten auch an meinem Superboard verwendbar.

Gegen Ende der 80er Jahre wandte ich mich hauptsächlich der sich zu dieser Zeit entwickelnden PC-Technik zu und verlor den 6502 aus den Augen. Mein Interesse galt auch dabei der Hardware und hardwarenaher Programmierung in Assembler. War es in den ersten Jahren noch vergleichsweise einfach, eigene Ideen in Hard- und Software am PC umzusetzen, wurde es durch die schnelle Weiterentwicklung der PC-Technik und der verfügbaren Schnittstellen für einen Hobby-Elektroniker immer schwieriger, an die notwendigen Informationen heranzukommen.

Dann fand ich Mike Naberezny’s Web-Site 6502.org und entdeckte, dass sich noch Enthusiasten mit Rechnern auf Basis des 6502 beschäftigen. Dies motivierte mich, einen Rechner auf Basis des 6502-Nachfolgers 65816 zu entwickeln. Dieser PC65816 V1 bestand neben der CPU und 2 VIA-Bausteinen aus einer ganzen Reihe von TTL-Bausteinen. Als Hauptspeicher verwendete ich Cache-Bausteine eines alten PC-Motherboards. Der Rechner funktionierte recht gut, jedoch fehlten mir im Laufe der Entwicklung eines passenden Betriebssystems einige wichtige Funktionen, wie zum Beispiel eine virtuelle Speicherverwaltung, in der Hardware.

Dies führte zur Entwicklung des PC65816 V2. Dieser Rechner verwendet CPLD-Bausteine, was zu einer deutlich verringerten Bauteilanzahl führte und die Möglichkeit bietet, das Design innerhalb gewisser Grenzen noch nachträglich anzupassen. Der Rechner verfügt über 4 MB RAM, eine Tastaturschnittstelle, eine textbasierte Videoausgabe, eine Ethernet-Schnittstelle, eine IDE-Schnittstelle mit DMA-Steuerung und eine Echtzeituhr. Daneben ist eine Schaltung zur virtuellen Speicherverwaltung integriert und alle relevanten I/O-Bausteine können Interrupts auslösen. Ein VIA-Baustein 6522 sorgt für zusätzliche Anschlussmöglichkeiten. Derzeit arbeite ich an einem Betriebssystem für den PC65816 V2.